Fast Recovery – Betreuung vor der Operation:
Aufklärung und Beratung bei einer anstehenden Knie oder Hüftoperation, Prehabilitation als Baustein im aktiven Heilungsprozess: Der Ablauf vor der Operation Schritt für Schritt:
1. Entscheidung zur Operation:
Wir begleiten Sie über Jahre und schöpfen mit Ihnen zusammen alle Möglichkeiten der Behandlung – ohne Operation – aus. Dies geschieht in den Praxen von Dr. Jens Flottemesch und Dr. Hans Fünfgelder am Obstmarkt
oder in der Praxis von Dr. Franz Ert im MVZ Burgebrach
Wird der individuelle Leidensdruck so groß, daß nur noch ein Eingriff helfen kann, beraten wir Sie über alle zur Verfügung stehenden Methoden, nur der Patient trifft dann die Entscheidung.
2. Etwa vier Wochen vor der OP – Aufklärung und Information durch den Operateur in der Praxis.
Der Operateur kennt den Patienten am besten, erklärt deshalb genau was ihn erwartet und kann auch schon eine individuelle Prognose stellen, wie lange der Aufenthalt voraussichtlich dauern wird. Danach findet in der Steigerwaldklinik das Narkosegespräch bei Dr. Peter Görlitz statt. Alte Unterlagen vom Hausarzt und der aktuelle Medikamentenplan im Original sollten zu diesem Gespräch mitgebracht werden. Blutentnahme und EKG (falls erforderlich) finden in der Klinik statt.
Unserer Erfahrung nach ist es extrem wichtig, daß die Vorstellung beim Narkosearzt nicht erst am Tag vor der Operation stattfindet. Sollten noch Facharzttermine oder besondere Untersuchungen erforderlich sein, besteht in diesen 4 Wochen noch genügend Zeit dies durchzuführen. Bei der Vereinbarung dieser Termine sind wir gerne behilflich.
Prehabilitation:
Bedeutet mit einer Behandlung schon vor der eigentlichen Operation zu beginnen (pre = vor).
Somit bringt die Prehabilitation vor der OP nicht nur bessere Ergebniss bei der OP, sondern erleichtert auch die Rehabilitation nach der OP.
Bereits 4 Wochen vor der OP erhalten die Patienten in der Steigerwaldklinik eine individuelle Übungseinheit von unseren Physiotherapeuten. Diese erfolgt üblicherweise direkt an das Narkosegespräch.
Ansprechpartner Leiter Physiotherapie: Rüdiger Beck
Patient Blood Management:
Bei manchen Patienten finden sich eine durch Eisenmangel bedingte Blutarmut. Durch Eiseninfusionen kann diese Blutarmut bis zur OP behoben werden, was die Sicherheit für den Patienten deutlich erhöht: www.patientbloodmanagement.de
Zum Abschluss wird noch eine digitale Röntgen Planungsaufnahme angefertigt, anhand derer wir uns exakt auf die OP vorbereiten können.
Sie werden von unserem Sozialdienst zuhause angerufen, um genau zu besprechen wie es nach der Entlassung mit der AHB (Anschlußheilbehandlung/Reha) weitergeht. Zusätzlich gehen unsere Patienten am Tag des Narkosegespräches persönlich zum Sozialdienst um den Antrag zu unterschreiben.
Dieser ganze Untersuchungs „Rundlauf“ kann einige Stunden in Anspruch nehmen, etwas Zeit und ggf. etwas zu essen und trinken sollte mitgebracht werden.
3. Desinfizierende Hautwaschung – schon zu Hause Kampf den Keimen
Wir empfehlen unseren Patienten sich bereits 5 Tage vor der geplanten Operation zu Hause mit einem desinfizierenden Waschmittel zu waschen und eine Nasensalbe zu verwenden. Diese Mittel erhalten unsere Patienten kostenlos beim Narkosegespräch in Burgebrach.
Viele der gefürchteten Infektionen können so vermieden werden.
Trotz dieser generellen Empfehlung führen wir – entsprechend der Empfehlungen des Robert Koch Institutes bei Risikogruppen – ein sogenanntes MRSA Screening durch.
Das bedeutet doppelte Sicherheit für unsere Patienten – so erreichen wir kontinuierlich eine weit unter dem Bundesdurchschnitt liegende Infektionsrate.
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